Prävention
Die Anforderungen an die Umsetzung von Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen und erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Diese Anforderungen stellen sämtliche Anbieter vor große Herausforderungen.
Für die MERKUR GROUP ist das Thema ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Die Unternehmensgruppe prägt und forciert dieses Thema bereits seit vielen Jahren maßgeblich - nicht nur innerbetrieblich, sondern auch proaktiv auf Verbandsebene und damit für die gesamte Branche. Die MERKUR GROUP stellt sich ihrer Verantwortung, lebt die Themen Jugend- und Spielerschutz und setzt als Vorreiter Zeichen in diesen Bereichen.
Noch bevor der Gesetzgeber verbindliche Regelungen für die Umsetzung von Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen aufgestellt hat, entwickelte die MERKUR GROUP im Jahr 2010 ein eigenes Sozialkonzept. Dieses wird seitdem jährlich evaluiert, überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen in diesen Bereichen angepasst.
Information als zentrale Strategie
Um den hohen Stellenwert dieser Themen zu unterstreichen, wurde ein eigener Geschäftsbereich für diese Aufgaben geschaffen. Der Zentralbereich Prävention der MERKUR GROUP initiiert, koordiniert und überwacht sämtliche Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen der Unternehmensgruppe. Arbeitsschwerpunkte sind dabei die Erstellung, Umsetzung und Evaluierung von Sozialkonzepten, die erforderliche interne und externe Berichterstattung, Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein kontinuierlicher Dialog mit allen relevanten Interessengruppen (Spielgäste, Angehörige, Hilfesystem, Forschung, Politik, Verbände und Mitarbeiter).
Unterstützt wird der Zentralbereich Prävention durch vier externe und weltweit renommierte Experten, die sich im Rahmen der Spielschutz-Kommission der MERKUR GROUP aktiv engagieren und einbringen:
- Herr Pieter Remmers (Director Assissa Consultancy Europe, Niederlande)
- Herr Roman Neßhold (Institut Glücksspiel & Abhängigkeit, Österreich)
- Herr Dr. Wolfgang Kursawe (Drogenhilfe Köln)
- Herr Prof. Jörg Häfeli Stäger (bis zur Pensionierung Dozent an der Hochschule Luzern, Schweiz)
Die externen Wissenschaftler und Experten im Bereich des verantwortungsvollen Spielens analysieren, bewerten und optimieren stetig die Präventionsaktivitäten der MERKUR GROUP und sorgen so für einen kontinuierlichen Transfer der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Präventionsarbeit der Unternehmensgruppe.
Internationale und nationale Studien der letzten Jahre zeigen, dass der Anteil derjenigen, die ein Problem mit dem Spiel um Geld entwickeln, bei unter einem Prozent der Bevölkerung liegt. Das Erkennen und der Dialog mit möglichen Problemspielern ist deshalb der zentrale Ansatzpunkt der Präventionsarbeit und gleichzeitig die größte Herausforderung.
Augen und Ohren für den Spielerschutz
Für einen zielführenden und erfolgreichen Transfer der definierten Präventionsmaßnahmen in die Praxis bedarf es motivierter und qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund wurden die Themen Jugend- und Spielerschutz in alle Ausbildungs- und Qualifizierungsmodule mit aufgenommen. Durchschnittlich 11.000 Schulungseinheiten pro Jahr werden im Bereich von MERKUR CASINO zu diesen Themen in unterschiedlichen Schulungsmodulen durchgeführt und sorgen so dafür, dass das Bewusstsein für diese verantwortungsvolle Aufgabe fortlaufend geprägt und gestärkt wird. Denn nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ihrer Aufgaben und Pflichten im Rahmen der Präventionsarbeit bewusst sind, können den Spielerschutz aktiv im Sinne der Spielgäste umsetzen.
Schnelle und unkomplizierte Hilfe
Darüber hinaus ist es ebenso wichtig, Spielgästen und Angehörigen grundlegende Informationen zu möglichen Spielproblemen sowie den entsprechenden Stellen des Hilfesystems zur Verfügung zu stellen. Unsere Spielerschutz-Flyer „Spielregeln – eine Information für Spielgäste und Angehörige“ sind aus diesem Grund neben einem Selbsttest mit einem QR-Code ausgestattet um jederzeit individuell für jede Filiale die Beratungsstellen und deren Kontaktdaten im Umfeld der Spielstätte oder des Wohnortes einzusehen.
Grundlage für diese individualisierten Spielerschutz-Informationen ist eine unternehmenseigene Beratungsstellen-Datenbank, die regelmäßig überarbeitet und aktualisiert wird.
Informationen und Unterstützung erhalten Spielgäste und Angehörige darüber hinaus auch über die Beratung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 0800 1372700 (kostenlos) oder eine der Beratungsstellen der aufgeführten Landesfachstellen.